Armenhilfe

Food program

07.01.2025

Der Anfang dieses Projektes

Ins Leben gerufen hat dieses Projekt eine mittlerweile 92-jährige Frau Namens Abay, als sie immerhin schon 76 Jahre alt war. In diesem Alter denken wohl die wenigsten von uns daran noch einmal voll durchzustarten, aber Abay hat den Willen, die Kraft und die Liebe zu ihren Mitmenschen von Gott in´s Herz gelegt bekommen. Bis heute ist es ihr sehnlichster Wunsch, dass alle Menschen die frohe Botschaft von Jesus Christus hören und zum Glauben an IHN kommen. Und so nennen sie diejenigen die ihren Eifer und ihre Treue kennen liebevoll "Gottes Evangelisten-General", denn sie ist sich keinem Dienst zu schade und nutzt jede Gelegenheit um die rettende Botschaft zu verkünden.

Aber es war Abay klar, dass sie aufgrund ihrer langsam schwindenden Kräfte und der extrem großen Aufgabe die vor ihr stand, Unterstützung brauchen würde und so mobilisierte sie einige Frauen ihrer Gemeinde die sich ebenfalls zu diesem Dienst berufen fühlten. Die Frauen machten es sich zur Aufgabe zu den armen Menschen in Asebe Teferi zu gehen, die in großer Zahl an am Wegesrand stehen oder sitzen um diese mit Nahrung - aber vor allem mit dem Evangelium - zu versorgen.

Der Plan und die Umsetzung

Da die Frauen nur geringe finanzielle Mittel zur Verfügung hatten, setzten sie sich erst einmal das Ziel, die Bedürftigen einmal im Monat mit einem nahrhaften Mittagessen zu versorgen. Und dann hörte Abay von einem Missionar Namens Shimeles und sie muss lachen, als sie erzählt wie sich ihre Wege kreuzten: „Vier Jahre lang habe ich versucht Shimeles zu finden und immer, wenn ich hörte, dass er in Asebe Teferi ist und ich mich auf den Weg zu ihm machte, war er schon wieder aus der Stadt herausgezogen. Aber nach vier Jahren kam er „zufälligerweise“ bei uns vorbei, um sich unsere Arbeit anzusehen. Den Mut und den Drang die Armen zu erreichen motivierte Shimeles dazu diesem Projekt finanzielle Unterstützung zuzusichern. Jedoch mit dem Vermerk das Essen nun zweimal im Monat für 60 Personen zuzubereiten. Und so kochen die Frauen zweimal im Monat, dass Essen für ca. 60 Bedürftige und verpacken es in Plastikbeutel. Die Beutel werden dann in Körben verpackt und zu Fuß den weiten Weg in die Stadt gebracht und dort an die bedürftigen Menschen von Asebe Teferi verteilt. Zu dem Essen wird den Bedürftigen das Evangelium verkündet und mit oder für sie gebetet. Durch diesen Akt der Nächstenliebe haben schon einige Menschen die Gottesdienste besucht und es haben sich auch schon einige zu Jesus bekehrt. Dem Herrn sei Dank.

Es ziehen sich weite Kreise

Es ist wirklich schön zu sehen, wie Gott durch die Arbeit der Frauen wirkt. Zum einen findet die Gemeinde Jesu zusammen, denn in diesem Projekt kommt es auf jede einzelne Hand an. Die die sich zum Gebet falten, diejenigen die bereit sind sich finanziell zu beteiligen, diejenigen die das Essen kochen und diejenigen die ihre Lebensmittel teilen und z.B. mit einer Handvoll Zwiebeln oder Linsen vorbeikommen.

Aber es ist nicht nur der Zusammenhalt, der durch die Arbeit gefördert wird, sondern dieser Dienst motiviert andere Menschen dazu ebenfalls auf die Straße zu gehen und das Wort Gottes zu verkündigen. So ist es z.B. bei den Jugendlichen ihrer Gemeinde geschehen ist.

Aber auch für die Außenstehenden ist es ein wunderbares Zeugnis. Denn sie fragen sich, wie es sein kann das sich die Frauen so aufopfernd um fremde Menschen kümmern, die sonst nicht beachtet werden und von der Gesellschaft ausgestoßen sind.

Da auch wir diese Arbeit unbeschreiblich inspirierend finden, haben wir vor dieses Model auch in Dire Dawa einzuführen. Falls auch Sie von dieser Arbeit inspieriert sind und ebenfalls ein Teil dessen werden möchten ist dies entweder über eine feste Patenschaft mit monatlich 20 € möglich oder als Spende mit dem Vermerk *Food program*, über Ihre Mithilfe würde ich mich sehr freuen.

Und so kann man abschließend sagen, wenn durch diesen Dienst auch nur eine Seele für die Ewigkeit gerettet wird, hat sich alle Mühe gelohnt.

 

Beitrag verfasst von

Pia Kröpelin Armenhilfe

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