„Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus!“
Jesaja 58,7a

 

Die Not in Äthiopien ist erschreckend groß. Mit unserem Projekt möchten wir uns den armen, kranken und behinderten Menschen annehmen, ihnen helfen und ihre Not lindern.

Kurzinfos

aktiv seit
1998
ohne Paten

18

Patengeld
20,- € monatlich

Ansprechpartner

Pia Kröpelin Armenhilfe

Die Not der Menschen

Wenn wir durch die Straßen Äthiopiens gehen, sehen wir sehr viele arme und kranke Menschen am Straßenrand sitzen, noch weiter verstärkt wurde diese Problematik durch die weltweite Pandemie.  Diese Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen, haben meist niemanden der sich um sie kümmert, denn anders als bei uns in Deutschland gibt es in Äthiopien keine Kranken- oder Sozialversicherung. Im Idealfall kommt hier die jüngere Generation für ihre Eltern auf, sobald diese älter oder krank werden – so, wie wir es aus der Bibel kennen. Allerdings gibt es sehr viele alleinstehende Menschen, die gar keinen haben, der sie versorgt, oder auch Menschen, deren Familie so arm sind, dass sie keine Hilfe leisten können. Und so sind diese armen und kranken Menschen ganz auf sich allein gestellt und müssen für alle anfallenden Kosten selbst aufkommen.

Immer wieder kommen Menschen mit genau dieser Not zu uns und bitten uns um Hilfe, da sie nicht wissen, an wen sie sich sonst wenden können. Und solche Bitten gehört in einem so armen Land wie Äthiopien leider zur Tagesordnung.

Tiefe Einblicke über die Armut bekommen wir durch die vielen Gemeinden auf dem Land, mit denen wir zusammenarbeiten. Die Not hier ist oft so groß, dass sich die Gemeindeältesten an uns wenden und um Hilfe bitten. Da die meisten Gläubigen ebenfalls sehr arm sind, sind die Gemeinden auf dem Land nicht in der Lage, ihnen zu helfen.

Und somit ist es uns ein Herzensanliegen, den Menschen durch unser Armenhilfeprojekt ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen, und wir haben begonnen, einzelnen Bedürftigen zu helfen.

Unsere zwei Bereiche der Armenhilfe

Über unser Patenschaften-Projekt vermitteln wir hilfsbedürftige Personen, die dann von ihren „Paten“ durch einen monatlichen Beitrag unterstützt werden. In diesem Projekt sind meist Menschen, die sich noch selbst versorgen können oder solche, die Angehörige haben.  Sie sind allerdings so arm, dass es ihnen nicht möglich ist ihr Leben selbst zu bestreiten. Den Betrag, den sie ausgezahlt bekommen, können sie dann für die Bereiche in ihrem Leben aufwenden, wo sie ihn am dringendsten benötigen. Sie bezahlen davon z.B. ihre Unterkunft, kaufen Essen für den Tag, Kleidung oder sie leisten sich davon einfache Medikamente. Um eine medizinische Versorgung im Krankheitsfall bemühen wir uns ebenfalls.

Und dann gibt es noch einen zweiten Bereich in der Armenhilfe, der sich der Ärmsten der Armen annimmt. Als unser Missionsleiter Shimeles Retta zur Zeit der weltweiten Pandemie in Äthiopien war, hat er das furchtbare Leid von hungernden Menschen gesehen, welche vor der Schließung durch Essensreste der Restaurants und Hotels versorgt wurden. Diesen Menschen musste geholfen werden. 2021 wurde daraus unser äthiopisches Tafelprojekt "Take Away Injera". In diesem Projekt bekommen die Obdachlose, Alleinstehende und körperlich eingeschränkte Menschen die Möglichkeit, sich einmal pro Tag mit einer frisch gekochten, nahrhaften Mahlzeit zu stärken.

Wir betreuen die Armen in unserem Projekt persönlich; sie werden von unseren Mitarbeitern in Äthiopien besucht und dürfen wissen, dass sie nicht allein sind.

Wie kann geholfen werden?

Jede Spende für die Armenhilfe ist uns willkommen. Entweder für das Armenhilfeprojekt im Allgemeinen oder es kann eine Patenschaft für einen bedürftigen Menschen übernommen werden. Wenn Sie dazu Fragen haben, schreiben Sie uns doch bitte an. Eine Patenschaft für einen bedürftigen Menschen in Äthiopien ist für den kleinen, monatlichen Beitrag von derzeit 20 Euro möglich.

Die Geschichte von Asefash

Asefash ist eine alte, gläubige Frau, die wir seit einigen Jahren unterstützen. Sie ist unverheiratet und hat keine Familie, die für sie sorgen könnte. Früher war sie berufstätig, meist im Tagelohn als Hausmädchen, bis sie dafür zu alt wurde. Als Tagelöhnerin war es ihr nicht möglich, etwas für später zurücklegen. Zu allem Übel verlor Asefesch nach und nach ihr Augenlicht, bis sie ganz erblindete.

Durch die monatliche Unterstützung, die sie nun bekommt, kann sie sich ein kleines Zimmer leisten. Sie braucht sich nicht um das tägliche Brot zu sorgen und weiß, dass sie Hilfe bekommt, wenn sie einmal krank wird und ärztliche Hilfe benötigt. Asefash ist überaus dankbar für diese Hilfe. Ihrerseits hat sie begonnen, für die Mission zu beten - diesen Dienst nimmt die alte Schwester besonders ernst.

Diese Menschen brauchen Unterstützung

Bosena (60)

Bosena ist verheiratet und hat mit ihrem Mann vier gemeinsame Kinder. Ihre erstgeborene Tochter ist verheiratet und versorgt ihre eigene Familie. Das zweite und das dritte Kind arbeiten als Tagelöhner, um so die Familie ein wenig zu unterstützen. Diese Art von Arbeit ist allerdings sehr unsicher und meist schlecht bezahlt. Das jüngeres Kind ist behindert und liegt seit 19 Jahren nur im Bett und kann nicht aufstehen. Vor fünf Jahren ...

Asiya (71)

Asiya ist eine alleinstehende Frau und Mutter von drei Kinder. Seit dem tot ihres Mannes muss sie für alle Kosten allein aufkommen, dass ist ihr nicht möglich, da sie über keinerlei Einkommen verfügt, somit wurde sie in unser Projekt aufgenommen. Sie leidet an Gastritis und hat dazu noch ein Nieren Leiden.

Gebaynesh (58)

Gebaynesh ist bettelarm und führt ein sehr bescheidenes Leben. Sie ist alleinstehend und wohnt mit Ihren zwei Kindern zur Miete. Das eine Kind hat gerade die Ausbildung abgeschlossen und das andere hat eine psychische Krankheit, für das sie Medikamente braucht.

Aregash (71)

Vor nicht allzu langer Zeit ist der Mann von Aregash verstorben und somit lebt sie nun ganz allein in ihrem Haus, obwohl sie aufgrund ihres hohen Alters nicht mehr in der Lage ist die abfallenden Arbeiten zu erledigen. Da Aregash niemanden hat der sie unterstützt haben wir sie in unser Projekt aufgenommen.

Almaz (70)

Almaz ist eine alleinstehend Frau und Mutter dreier Söhne. Leider nehmen sie ihre Verantwortung gegenüber ihrer Mutter nicht war und unterstützen sie nicht. Sie lebt von den Almosen ihrer Mitmenschen. Da sie kein Einkommen hat lebt sie in sehr armen Verhältnissen.

Abeba (61)

Abeba ist eine alleinstehende Frau. Sie hat einen Sohn, welchen sie ohne Hilfe großzieht. Um etwas Geld zuverdienen verkauft sie Kekse und Süßigkeiten auf der Straße, allerdings bringt es nicht genug Geld ein, um alleinig davon überleben zu können, deshalb ist sie auf fremde Hilfe angewiesen.

Menalu (71)

Menalu ist eine alleinstehende Frau und Mutter eines Kindes. Sie hat kein Einkommensquelle und so bleibt ihr nichts anderes übrig als betteln zu gehen. Ihr mittlerweile erwachsenes Kind kann nicht viel zu ihrem Lebensunterhalt beitragen, da es selber keine feste Anstellung hat und so wurden sie in unser Projekt aufgenommen.

Jemila (54)

Jemila ist verheiratet und sie und ihr Mann leben mit der gemeinsamen Tochter Semira zusammen in Addis Abeba. Semira ist 20 Jahre alt, hat gerade die Schule abgeschlossen. Jemila ist arbeitslos und findet keine Anstellung, ihr Mann jedoch arbeitet im Sicherheitswesen. Da das Gehalt sehr gering ist und alles was man zum Leben braucht sehr teuer geworden ist, brauchen sie Unterstützung.

Hazeb (56)

Hazeb und ihr Mann haben drei Kinder. Die erste Tochter hat mittlerweile geheiratet und steht auf eigenen Beinen. Somit leben nur noch zwei ihrer Töchtern zuhause. Hazeb´s Mann hat eine Anstellung als Wachmann, aber das Einkommen ist so gering, dass sie die Unterstützung anderer angewiesen sind um für alle Ausgaben aufzukommen.

Fetele (74)

Fetle ist verwitwet und hat zwei Kinder die sie versorgen muss. Ihr erstes Kind hat psychische Probleme und die zweite Tochter ist Schülerin der 9 Klasse. Damit sie ihr Leben bestreiten kann und die Miete bezahlen kann geht sie betteln. Fetle hat zudem eine Autoimmunerkrankung und braucht dringend Unterstützung.

Emebet (66)

Embet wohnt in Addis Abeba der Hauptstadt Äthiopiens und sie ist sehr auf die Hilfe anderer angewiesen, da sie über keinerlei Einkommen verfügt und sie verwitwet ist. Sie hat keinerlei Konstante in ihrem Leben.

Ejege (48)

Ejege arbeitet als Tagelöhnerin wenn sie die Möglichkeit dazu bekommt und hat somit kein festes Einkommen. Dass Problem bei dieser Art von Arbeit ist, dass es meist schlecht bezahlt ist und von heute auf morgen vorbei sein kann und man ebenfalls lange Zeit ohne Anstellung sein kann, somit geht Ejege zusätzlich auf der Straße betteln.

Dinkenesh (46)

Dinkenesh ist eine alleinstehende Mutter mit drei Kindern. Besonders schlimm ist es das sie physische Probleme hat und alle vier auf der Straße leben. Um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können geht Dinkenesh auf der Straße betteln.

Chane (67)

Chane und seine Frau haben zwei Kinder. Sie führen ein bettelarmes Leben. Chane ist blind und kann deshalb nicht arbeiten gehen und seine Frau hat ein Hautproblem. Da sie in ihrem Leben nur zu wenig Menschen Vertrauen aufgebaut haben, haben sie keinen wirklichen Helferkreis und deshalb brauchen sie dringend Unterstützung.

Bizunesh (51)

Bizunesh führt ein Leben in tiefer Armut. Ihr Mann ist verstorben und sie lebt nun mit ihrer geschiedenen Tochter zusammen in ihrem kleinen Haus. Die Tochter hat keine feste Arbeit und kann somit nicht viel zum Lebensunterhalt beitragen. Um Geld zu verdienen verkauft Bizunesh Socken und andere Kleinigkeiten auf der Straße, aber das reicht bei den stark gestiegenen Preisen nicht aus.

Babila (36)

Babila hat durch einen schlimmen Unfall mit Strom seine Hand verloren und kann aufgrund dessen nicht mehr arbeiten gehen. Seine Mutter kümmert sich jetzt um ihn, allerdings befindet sie in einem Alter in dem sie nicht mehr in der Lage ist zu arbeiten. Wir haben die Not von Babila gesehen und haben ihn in das Projekt aufgenommen.

Ayisha (61)

Ayisha ist verheiratet und sie und ihr Mann haben zusammen eine Tochter. Ihr Mann ist psychisch krank und somit kann er nicht Arbeiten gehen. Ayisha hat Momentan nur eine Möglichkeit die Familie zu ernähren und das tut sie indem sie betteln geht. Die ganze Familie steckt in massiven Problem, deshalb haben wir sie in unser Projekt aufgenommen.

Nigatwa (82)

Nigatwa ist seit ca. 9 Jahren gelähmt und verbring ihre Zeit nur noch zu Hause. Sie und ihre Familie leben lediglich von der kleinen Rente die sie über ihren verstorbenen Mann bezieht. Mit diesem Geld begleicht Nigatwa lediglich die Ausgaben für Wasser, Licht und ihr tägliches Essen. Ihre Nachbarn unterstützen sie wo sie können. Die Lebenssituation in der sich diese Familie befindet ist sehr schlecht.

Wir freuen uns über jede Unterstützung im Gebet, durchs Bekanntmachen und in finanzieller Hinsicht.

Unser Spendenkonto* bei der Raiffeisen-Volksbank Fresena eG hat folgende IBAN:

DE32 2836 1592 2401 8848 00


Für eine gezielte Unterstützung dieses Tätigkeitsfeldes einfach bei der Überweisung einer Spende „Armenhilfe“ als Verwendungszweck angeben.

Möge der HERR die Gabe und den Geber segnen!

*Die Evangeliums-Mission Äthiopien ist spendenberechtigt und kann Spendenbescheinigungen erstellen. Bitte dazu die Anschrift mitteilen.